Chronik

1938: Durch Zusammenlegung der Frauenoberschule Sacré-Cœur mit der evangelischen Frauenoberschule entsteht die III. Staatliche Oberschule für Mädchen im Hause Petersgasse 1. Sie trägt dann einige Zeit den Namen Maria-Theresien-Oberschule. Leitung: Direktor Dr. Andreas Puschnig. Der Schultyp “Frauenoberschule“ (FOS) läuft aus und wird durch den von Deutschland übernommenen Typ “Oberschule für Mädchen” ersetzt.
1940: Ab November erfolgen Einquartierungen im Gebäude, daher müssen Klassen verlegt werden.
1941: Ab dem Schuljahr 1941/42 muss das Gebäude Petersgasse 1 mit der I. Mädchenoberschule geteilt werden (Wechselunterricht!).
1944: Während einer der vielen Luftangriffe auf Graz wird das Schulgebäude von einer Bombe getroffen – glücklicherweise gibt es weder Tote noch Verletzte.
1945: Ende März erfolgt wegen der Kriegseinwirkungen die Schließung des Unterrichts; erst im Herbst wird der Schulbetrieb wieder aufgenommen. Die III. Staatliche Oberschule wird in III. Bundesrealgymnasium für Mädchen umbenannt. Die Schule verfügt über kein eigenes Gebäude. Zuerst ist sie bei den Schulschwestern am Franz-Josefs-Kai, anschließend im Bundesrealgymnasium (Bundesrealschule) Keplerstraße untergebracht. Natürlich gibt es immer Wechselunterricht. Leitung: Dr. Margarete RAKOCZEK.
1946: Leitung: HR. Dr. Anton KLEIN
1947: Gründung des Elternvereins!
1950: Leitung: HRn. Maria Pietsch; Umwandlung in eine “Bundesfrauenoberschule”.
1952: Das Grundstück in der Petersgasse wird vom Bund angekauft. Es besteht das Projekt, auf diesem Areal zwei Schulen zu bauen. Frau HRn. Pietsch wagt, dem Neubau in dieser damals abgelegenen Gartengegend zuzustimmen.
1953: Neuerliche Umbenennung der Schule in “Bundesstaatliche Frauenoberschule” (FOS)
1955: Im Jänner 1955 beginnt die Verwirklichung des Bauprojekts, das im Zuge eines Wettbewerbs erstellt worden ist. Die Gewinner des Wettbewerbes sind DI. Wilhelm Jonser und DI. Walter Kordon. Künstlerische Ausgestaltung: Mosaiken von Franz Roger, Plastik von Ulf Mayer.
1957: Gleichenfeier des Neubaues.
1959: Die Reifeprüfung wird bereits im fertig gestellten Klassentrakt abgehalten. Dann erfolgt der Einzug in das neue Haus Petersgasse 108, das Mitte November feierlich übergeben wird. Es ist der erste Grazer Mittelschulneubau nach dem Krieg! Die Schule hat 19 Klassen.
1960: Beginn eines Schulversuchs zur Erstellung neuer Lehrpläne.
1961: Schaffung des Tagesschulheimes, das angesichts des weiten Schulweges und des an diesem Schultyp unvermeidlichen Nachmittagsunterrichtes eine soziale und pädagogische Notwendigkeit ist.
1963: Mit dem Inkrafttreten des neuen Schulorganisationsgesetzes wird die Schule von unten aufbauend als “Wirtschaftskundliches Realgymnasium für Mädchen” geführt.
1964: Wegen vielen Schülerinnen und der großen Klassenzahl wird die Notwendigkeit eines Zubaues deponiert.
1969: Frau HRn. Maria Pietsch tritt in den dauernden Ruhestand, Frau Dr. Gertrude Miksch übernimmt die Leitung der Schule. Das dreißigjährige Bestehen der staatlichen Schule und das zehnjährige Bestehen des neuen Gebäudes werden feierlich begangen. Aus diesem Anlass wird eine Festschrift herausgegeben. Die Schule hat 22 Klassen.
1970: Die Bundesstaatliche Frauenoberschule läuft aus. Ab jetzt gibt es nur mehr das “Wirtschaftskundliche Bundesrealgymnasium für Mädchen” (WIKU).
1974: Mit dem Inkrafttreten des neuen Schulunterrichtsgesetzes wird die Einrichtung von Elternvereinen obligat (Gründung an dieser Schule bereits 1947!). Die Mitglieder (Eltern-, Schüler- und Lehrervertreter) des ersten Schulgemeinschaftsausschusses (SGA) werden gewählt.
1975: Die Schule hat 28 Klassen.
1976: Es taucht der Plan auf, auf dem Gelände des Sportplatzes des WIKU eine zweite Schule zu errichten. In einer einzigartigen Gemeinschaftsaktion von Direktion (HRn. Dr. Gertrude MIKSCH), Eltern (Obmann des Elternvereins HR. DDr. Johann KLEINDIENST), Lehrern und Schülern wird erreicht, dass ein der Schule benachbartes Grundstück vom Bund angekauft wird, auf dem jetzt das Bundesrealgymnasium Petersgasse 110 steht. Dadurch kann verhindert werden, dass der große Sportplatz, der jetzt beiden Schulen dient, verbaut wird. Anlässlich des Nationalfeiertages, der vom Bundesministerium für Unterricht und Kunst unter das Motto “1000 Jahre Österreich” gestellt worden ist, wird am 2. Oktober ein Schulsporttag durchgeführt. Dieser Sporttag steht unter dem Motto “Wir kämpfen für unseren Sportplatz” und hat starken Protestcharakter. Die Aktion findet in den Medien ein großes Echo.
1978: Die Schule ändert ihre Adresse von Petersgasse 108 in Sandgasse 40.
1980: Die ersten Knaben werden in die Schule aufgenommen. Der Schüleraustausch mit der Partnerschule BELLEVUE in Lyon findet zum ersten Mal statt und wird bis 1995 ohne Unterbrechung weitergeführt.
1981: Bewilligung des Erweiterungsbaues und Baubeginn.
1982: Gleichenfeier für den Zubau.
1983: Die Erweiterungsbauten, vier Klassenräume, die Bibliothek, der Speisesaal mit der Betriebsküche und ein Erweiterungsbau zum Kindergarten können in Betrieb genommen werden.
1984: Im Jänner kann mit dem Schulversuch “Tagesheimschule” THS begonnen werden, da jetzt die räumlichen Voraussetzungen dafür gegeben sind. Mit 1. September gibt es einen Wechsel in der Leitung der Schule: Frau HRn. Dr. Gertrude Miksch tritt in den dauernden Ruhestand, ihre Nachfolge tritt Frau Mag. Klothilde RIEGER an. Im Herbst wird mit dem Neubau des Bundesrealgymnasiums Petersgasse 110 begonnen.
1986: Mit Beginn des Schuljahres 1986/87 nimmt das BRG Petersgasse seinen Betrieb auf (Leitung: HR Mag. Gerhard Meixner). Als Folge ist eine starke Abnahme der Knabenanmeldungen am WIKU zu verzeichnen.
1987: Der Umbau des naturwissenschaftlichen Bereiches (2. Stock des Hauptgebäude und Teile des 1. Stockes) beginnt. Sieben Klassen müssen für ein Jahr im Gebäude des BRG Petersgasse untergebracht werden. Die geplante Generalsanierung wird aus budgetären Gründen zurückgestellt, aber das Dach des Hauptgebäudes und die Heizungsanlage werden instandgesetzt und in der ganzen Schule werden die Markisen durch Jalousien ersetzt.
1988: Der Umbau ist fertig, der naturwissenschaftliche Trakt, der Zeichensaal und der EDV-Raum erhalten eine neue Einrichtung. Allerdings ist die Schule viel zu klein. (30 Klassen). Der Sportplatz, der völlig neu gestaltet worden ist, kann jetzt wieder benützt werden. Der erste Literaturwettbewerb findet statt.
1989: Mit der 11. SchOG-Novelle wird der Name in “Wirtschaftskundliches Realgymnasium” geändert, der neue Lehrplan für die Oberstufe tritt in Kraft. Die Oberstufenreform bringt gravierende Veränderungen für die Fächer Werken und Hauswirtschaft. Zum schon bisher in der 7. Klasse vorhandenen Kindergartenpraktikum – abgelöst durch das einwöchige Sozialpraktikum – kommt ein Wirtschaftspraktikum in der 6. Klasse. Das Werken in der Oberstufe wird abgeschafft. Neu eingeführt werden, mit Beginn in der 6. Klasse, die Wahlpflichtgegenstände (am WIKU 12 Stunden).
1990: Erstmalig werden die Schüler in der 6. Klasse in verschiedenen Wahlpflichtgegenständen unterrichtet. Einer dieser Wahlpflichtgegenstände ist das “Praktikum in der Ernährungslehre”, das das frühere, verpflichtende “Kochen” ablöst. Das erste Wirtschaftspraktikum findet statt. Im Rahmen eines Schüleraustausches findet der Gegenbesuch russischer Schüler eines Gymnasiums aus Leningrad (heute St. Petersburg) statt.
1991: Schüleraustausch mit Kanada. Zum letzten Mal gibt es eine erste Klasse mit grundständigem Französisch.
1992: Die Schulautonomie tritt in Kraft. Zum ersten Mal wird der alternative Pflichtgegenstand Technisches Werken angeboten, auch die Mädchen können jetzt zwischen Technischem und Textilem Werkunterricht wählen. Der Verwaltungstrakt wird renoviert und neu eingerichtet. Schüleraustausch mit St. Petersburg.
1993: Die erste Reifeprüfung nach den neuen Bestimmungen findet statt (Fachbereichsarbeit, Schwerpunktprüfungen – vertiefend oder fächerübergreifend, Spezialgebiete). Die neu eingerichtete Schulbibliothek und die Schulgalerie werden eröffnet.
1994: Beginn der “Organisationsentwicklung an Schulen” mit einer zweitägigen Veranstaltung unter dem Motto “Wir machen gemeinsam Schule”. Die Tagesheimschule wird in das Regelschulwesen übernommen und heißt jetzt Nachmittagsbetreuung. Die Eltern müssen dafür einen finanziellen Beitrag leisten.
1995: Frau HRn. Mag. Klothilde Rieger tritt am 31.August in den dauernden Ruhestand. Als provisorischer Leiter folgt OStR. Prof. Mag. Ernst Kastrun. Letztmalig findet der Schüleraustausch mit Lyon statt.
1996: Umbau von Teilen des Kellergeschosses und Nutzung als Unterrichtsräume für Technisches Werken. Mag. Dr. Kurt Dvorak übernimmt am 1. Juli die Leitung der Schule. Rund um den Schulsportplatz werden die Pappeln gefällt und durch neu gepflanzte Bäume ersetzt. Teilnahme am Österreichweiten Projekt des BMUkA zur “Ökologisierung von Schulen”.
1997: Als Beitrag zur Sanierung der Schule werden abschnittsweise die Fenster erneuert. Der Internet-Anschluss erfolgt über eine Standleitung zum steirischen Schulserver. Beginn des Schulversuchs “Biologie in der 7. Klasse“. Der Schulversuch “Tagesheimschule” läuft aus.
1998: In einer ersten Klasse wird der Schwerpunkt “Soziales Lernen” eingeführt. In vielen Klassen wird nach der EVA-Methode (Eigenverantwortliches Arbeiten) nach “Klippert”, unterrichtet. Der Antrag auf Generalsanierung wird wieder einmal gestellt; die Toiletten im Bereich der Pausenräume werden renoviert und den heutigen Hygienevorstellungen angepasst. Im Rahmen der Schulorganisationsentwicklung werden Arbeitsgruppen installiert, die sich u.a. mit Themen wie Mülltrennung, Schulorganisation und den Vorbereitungen für das Jubiläumsfest beschäftigen. 10 Jahre Literatur- und Schreibwettbewerb
1999: Genehmigung der Generalsanierung, die Planung läuft an für die Erweiterung um drei bis vier Klassenräume, Vergrößerung der Bibliothek, Schaffung von Räumen für die Nachmittagsbetreuung und Sanierung und Vergrößerung der Turnsäle. Beginn der effektiven Mülltrennung in Zusammenarbeit mit der Müllberatungsstelle im Magistrat Graz. Beginn des Schulversuchs “Wahlpflichtgegenstand Theorie des Sports und der Bewegungskultur”. 60-Jahre WIKU-Jubiläum, 40 Jahre im Schulgebäude. Gründung des Absolventenvereins, Gründungsobmann OStR. Mag. Ernst Kastrun
2000: Einführung neuer Lehrpläne in der Unterstufe, beginnend mit der ersten Klasse. In zahlreichen Konferenzen wird am Leitbild und am Schulprogramm gearbeitet. Als Versuch wird als Freigegenstand „Französisch“ in einer dritten Klasse geführt. Eröffnung eines adaptierten Klassenzimmers als Musterklasse für hörgeschädigte Kinder. Obfrau im Absolventenverein wird Frau Mag. Eva Mileda
2001: Ein dritter EDV-Raum wird für den Unterstufen-Informatik-Unterricht ab der 1. Klasse eingerichtet. Im ersten Jahr werden im Rahmen des Pflichtgegenstandes „Deutsch“ die Grundbegriffe der Informatik vermittelt. Die Netzwerkverkabelung im Schulgebäude wird auf den letzten Stand gebracht, die Daten kommen über eine 2-Megabit-Leitung ins Netz. Die ersten Video-Beamer und DVD-Laufwerke werden in den Informatiksälen installiert. Die Schulversuche „8. Klasse ohne Semesterteilung“ und „Wahlpflichtfach Lebende Fremdsprache“ beginnen zum ersten Mal. Eine als Wahlpflichtgegenstand geführte lebende Fremdsprache kann durch Stundenvermehrung (von sechs auf neun) zur mündlichen Reifeprüfung gewählt werden. Soziales Lernen gibt es bereits bis zur vierten Klasse. Ein umfangreiches Lehrerfortbildungsprogramm für Informationstechnologie (INTEL-Lehren) beginnt. Auf Grund der Sparmaßnahmen der Bundesregierung wird das Stundenkontingent stark gekürzt, daher müssen in der Oberstufe einige Sprachgruppen zusammengelegt werden. Die Generalsanierung wird wieder einmal aus Kostengründen gestoppt.
2002: Mit der Generalsanierung wird es nun doch ernst, allerdings in der für das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kunst kostengünstigsten Variante, d.h. keine Vergrößerung der Kubatur. Daher werden die bestehenden Räume im derzeitigen Keller zu Unterrichtsräumen für Werken und Bildnerische Erziehung umgebaut, durch Abböschen der davorliegenden Grünfläche und den Einbau von Fenstern und Türen erhalten diese Räume genügend Licht, außerdem kann der Unterricht auch vor diesen Räumen im Freien stattfinden. Die naturwissenschaftlichen Sonderunterrichtsräume werden im 2. Stock konzentriert, es wird einen zusätzlichen Physik- und einen zusätzlichen Biologiesaal mit den entsprechenden Nebenräumen geben. Die Informatik wird mit zwei Sälen und dem Serverraum in das Erdgeschoss übersiedeln, ein dritter Informatiksaal wird im neuen Untergeschoß eingerichtet werden. Ein zweiter Musiksaal wird durch die Teilung des Speisesaals gewonnen. Die durch diese Neuordnung freiwerdenden Flächen werden zu Klassenunterrichtsräumen umgebaut, wodurch nach der Fertigstellung 28 Klassenräume zur Verfügung stehen. Die Nachmittagsbetreuung soll nach der Sanierung in das Nebengebäude, in dem sich jetzt der Übungskindergarten befindet, übersiedeln.In der zweiten Klasse wird eine Stunde Mathematik am Computer unterrichtet.
2003: An der Planung für die Generalsanierung wird vom Architektenteam Wratschko und Wratschko eifrig gearbeitet, viele interessante Details müssen allerdings mehrmals umgeplant werden, um einerseits weiter Kosten einzusparen und andererseits auch den Anforderungen des Bundesdenkmalamtes gerecht zu werden. An der Ausschreibung des Architektenwettbewerbes für den Neubau der Turnsäle (eine 44 mal 22 m² große Ballspielhalle) wird gearbeitet. Auf Grund der von der Regierung angeordneten Stundenreduktion im Ausmaß von insgesamt 14 Wochenstunden von der ersten bis zur achten Klasse kann die vom Großteil der Schulgemeinschaft geforderte 5-Tagewoche mit Beginn des Schuljahres 2003/04 eingeführt werden. In der dritten Klasse wird eine halbe Stunde Physik am Computer unterrichtet.
2004:
Der Architektenwettbewerb für den Turnsaal wird abgesagt, der geplante Beginn der Generalsanierung neuerlich verschoben, da der neue Mietvertrag zwischen dem Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur und der Bundesimmobiliengesellschaft noch nicht ausverhandelt ist.
2005:
Mit der Turnsaalplanung wurde das für die Generalsanierung zuständige Architektenteam beauftragt, im Februar wird vom bm:bwk für das Gesamtbauvorhaben – Generalsanierung und Bau der Spielhalle (= 2½-fach Turnhalle) – grünes Licht gegeben. Die Baumeisterarbeiten werden am 22. April 2005 in der Presse veröffentlicht, sodass mit dem Umbau im Sommer (1. Bauabschnitt) begonnen werden kann – geplante Fertigstellung im Mai 2007.

Ab Herbst werden jeweils 10 Klassen in speziellen Klassencontainern unterrichtet.

2006: Der erste Bauabschnitt – je sechs Klassenräume im Erdgeschoß und im 1. Obergeschoß und die Sonderunterrichtsräume für Bildnerische Erziehung, Textiles und Technisches Werken einschließlich der zugehörigen Sammlungsräume sowie der dritte Informatiksaal – wird am 13. Februar fertig gestellt und der Direktion zur Benützung übergeben. Der zweite Bauabschnitt wird fristgerecht am Beginn der Semesterferien in Angriff genommen und Ende Juni 2006 abgeschlossen. Während der Sommerferien wird die Lehrküchen und der zugehörige Speisesaal, das Arztzimmer mit Warteraum, die darunter befindlichen Kellerräume sowie der große Speisesaal und die Bibliothek saniert.

Ende April beginnt die Abtragung der alten Turnsäle und der zugehörigen Umkleide- und Sanitärräume und noch vor den Sommerferien nimmt die neue Ballspielhalle mit Sanitär- und Garderobentrakt Gestalt an. Mitte Oktober kann die Dachgleiche gefeiert werden. Auf Grund des günstigen Wetters können im Herbst die Bauarbeiten zügig voranschreiten, sodass noch im Dezember die komplette Eindeckung der Neubauten stattfinden kann.

2007: Der letzte Abschnitt der Generalsanierung wird wie geplant Ende Februar zur Benützung übergeben, die Fertigstellung der Außenfassade und der Außenanlagen wird im Sommer abgeschlossen. Der Turnsaalbereich wird bis zum Schulbeginn fertiggestellt. Am 25. Oktober wird von Frau Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur Dr. Claudia Schmied in Anwesenheit des Präsidenten des Landesschulrates für Steiermark sowie zahlreicher Vertreter der Kirche und des Landesschulrates der neu errichtete Turnsaal und das sanierte Schulgebäude feierlich übergeben. Während der Sommerferien werden die Tartanbeläge der Freisportanlage saniert und ein Beachvolleyballplatz errichtet. Alle Klassen werden durch Unterstützung des Elternvereins mit Beamern und PC’s ausgestattet, in der Eingangshalle und in der Pausenhalle im 1. Obergeschoß werden auf Kosten des Absolventenvereins zwei Flachbildschirme zur Anzeige von Supplierungen, etc. installiert.
2008:
Das WIKU ist eine von 57 österreichischen AHS, die sich am Pilotversuch „Standardisierte Reifeprüfung aus Englisch“ (Vier-Fertigkeiten-Matura) beteiligen. Im Rahmen der schriftlichen Reifeprüfung werden die Hör- und Lesekompetenz überprüft. Die Textaufgaben sind in allen steirischen Pilotschulen identisch. Die Maturantinnen und Maturanten bekommen nach erfolgreicher Ablegung der Reifeprüfung in Englisch das Kompetenzniveau B2 des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen zuerkannt. Erstmals können auch die im Rahmen der Oberstufenreform am WIKU eingeführten schulautonomen Gegenstände zur mündlichen Reifeprüfung gewählt werden. Mit Beginn des Schuljahres 2008/09 werden „Schwerpunktklassen“ eingeführt, es gibt ab sofort einen bilingualen (Englisch), einen kreativ-kommunikativen, einen Musik- und einen Sportzweig. Die Schülerinnen und Schüler melden sich nach ihren Interessen und Neigungen für diese Schwerpunktklassen an.
2009: Im April und Mai wird in zwei vierten Klassen die sogenannte Baseline -Testung in Englisch, Deutsch und Mathematik durchgeführt, um nach Einführung der Bildungsstandards in diesen Fächern Vergleiche anstellen zu können. Die Auswertung erfolgt zentral. Unsere Schule schneidet dabei sehr gut ab. In allen Unterrichtsräumen werden – finanziert vom Elternverein – die vorhandenen Computer durch neue leistungsfähigere ersetzt. In allen Sammlungsräumen und im Konferenzzimmer wird die PC-Ausrüstung ebenfalls verbessert.
2010: Im Rahmen der Reifeprüfung beteiligt sich das WIKU erstmals auch am Schulversuch „Standardisierte Reifeprüfung Englisch – mündlich“. Nach einer je 5-minütigen Präsentation des Spezialgebietes (Individual long turn) führen zwei KandidatInnen ein Prüfungsgespräch zu einem Kerngebiet (Paired Activity – Dauer 10 Minuten). Die Prüferin/Der Prüfer darf nur beobachten, natürlich auch beurteilen aber nicht in das Gespräch eingreifen. Mit 1. Dezember tritt HR Dir. Mag. Dr. Kurt Dvorak in den Ruhestand, Nachfolgerin wird Frau Mag. Eva Ponsold.
2011: Im Sommer wird die Betriebsküche saniert und der Innenhof neu adaptiert. Das Gebäude des ehemaligen Kindergartens wurde nach zweijähriger Bauzeit im Erdgeschoß für das WIKU und im ersten Stock für die Petersgasse fertig gestellt. Das WIKU nützt am Vormittag zwei Räume als Klassenräume und die Nachmittagsbetreuung hat endlich ein eigenes Zuhause. Das WIKU macht zwei Goldmedaillen im Fremdsprachenbewerb Eurolingua und feiert  unzählige sportliche Erfolge, darunter auch den Bundessieg in der Leichtathletik.
2012: Im April findet die erste Überprüfung der Bildungsstandards aus Mathematik statt. Ab September steht die Küche auch Kindern offen, die nicht die Nachmittagsbetreuung besuchen. Besonders intensiv wird an einer Umgestaltung der Oberstufe gearbeitet, die die Wahlpflichtfächer in Form eines Kursangebotes abdeckt. Der Schulversuch soll ab dem Schuljahr 2013/2014 starten. Die Betriebsküche wird fertig gestellt und der Sportplatzrasen wird umfassend saniert.
2013: Einführung des neuen Wahlpflichtfachkurssystems als Attraktivierung der Oberstufe. Die Schule hat 33 Klassen. Die Schule ist 75 Jahre alt.
2014: Durchführung der Bildungsstandards aus Englisch. Bundespräsident Heinz Fischer besucht das WIKU und wird begeistert empfangen.
2015: Der wirtschaftliche Schwerpunkt wird durch das Projekt WIKU schafft Wirtschaft hervorgehoben, das sich in den weiteren Jahren etablieren soll. Die kompetenzorientierte teilzentrale Reifeprüfung wird eingeführt. Die WIKU Summerschool findet zum ersten Mal in der vorletzten Ferienwoche statt – Bildungsministerin Heinisch-Hosek überzeugt sich persönlich vom Gelingen.
2016: Durchführung der Bildungsstandards Deutsch.
2017: Einführung der Neuen Oberstufe als Reform mit besonderem pädagogischen Mehrwert. Durchführung der Bildungsstandards Mathematik.
2018: Das Bildungsreformpaket beinhaltet umfangreiche autonome Möglichkeiten. Das WIKU Radiostudio wird in Kooperation mit Radio Igel eröffnet. Das WIKU feiert sein 80-jähriges Bestehen.